Der Businessplan ist das Herzstück bei einer Existenzgründung. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Gründungsfinanzierung und somit bei der Beantragung von öffentlichen Fördermitteln. Der Geschäftsplan für eine Firmenübernahme ist dem Businessplan einer Existenzgründung ähnlich.
Im Falle einer Betriebsnachfolge wird von einem Fortführungsplan gesprochen. Dieser baut auf dem bereits laufenden Geschäft, den vorhandenen Kundenpotenzialen, auf vorhandene Lieferanten und Mitarbeiter auf. Deshalb werden bei einem Fortführungsplan noch detailliertere Zahlen und Fakten erwartet als im regulären Businessplan, da man aus einem laufenden Geschäftsbetrieb sehr klare Angaben ableiten kann.
Es geht aber nicht nur um die Darstellung des Status quo. Beim Fortführungsplan geht es auch darum, die Geschäftsidee im Zuge der Weiterführung zu beschreiben. Im Grunde wird ein neuer Businessplan erarbeitet, der den klassischen Ist-Zustand zeigt und die Weichen für den Soll-Zustand stellt.
Im Vordergrund steht eine Gegenüberstellung von dem Ist-Zustand „Produkte/Dienstleistungen“, „Markt- und Konkurrenzsituation“, „Lieferanten“, Personal“, „Standort/Räumlichkeiten“ u.v.m. und dem Soll-Zustand, der erreicht werden soll.
Neben den üblichen Businessplanangaben müssen in einem Fortführungsplan auch
- ein Stichtag für die Unternehmensübergabe
- der Kaufpreis
- die Rechtsform, in der das Geschäft nach der Übernahme weitergeführt wird
- einen Notfallplan für die Geschäftsführung, falls ihr kurzfristig (Krankheit, Unfall) ausfällt
angegeben werden.
Hilfreich bei der Erstellung des Fortführungsplans sind die Ergebnisse der Due Diligence. Die Erstellung des Fortführungsplans durch einen versierten Berater ist über die Existenzgründungsberatung des Landes Rheinland-Pfalz förderbar.

Ihr Ansprechpartner
Dipl.-Volkswirt Michael Jodlauk
Tel.: 02602 124-308