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Keramik – Tradition in Zukunft: CeraTechCenter

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Mit dem Spatenstich im Jahr 2001 begann der Aufbau des Technologie- und Gründerzentrums „CeraTechCenter“ (CTC) in Höhr-Grenzhausen, das 2003 feierlich eröffnet werden könnte. Seither wird es von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kannenbäckerstadt mbH als 100 %-ige Tochter der Stadt Höhr-Grenzhausen betrieben. Gründer und technologieorientierte Unternehmen (vorwiegend aus dem keramischen Sektor) sowie Hochschulabsolventen und Firmen, die entsprechende Bereiche auslagern und entwickeln wollen, finden hier Informationen rund um das Thema Gründung und vielleicht ein (neues) Zuhause.

Was ist die Kernaufgabe Ihrer Einrichtung und (wo) treffen bei Ihnen Tradition und Zukunft aufeinander?

Die Tradition in der Keramik ist in Höhr-Grenzhausen quasi allgegenwärtig. Eine besondere Verbindung hat das CTC vielleicht dadurch, dass der Stelle des heutigen Technologie- und Gründerzentrums einst die Keramikfabrik „Marzi & Remy“ stand. Dass sich an einem solchen Standort heute junge Unternehmen ansiedeln können ist schon ein Aufeinandertreffen von Historie und Moderne.

Unsere Kernaufgabe ist es, Existenzgründer auf dem Weg in die Selbständigkeit zu Unterstützen und Ihnen ein Zuhause in einem vernetzen und von keramischer Kompetenz geprägten Umfeld zu bieten. Gerade in der Gründungsphase sind Investitionen in teure Gerätschaften selten möglich, daher können die bereits vorhandenen Geräte bei den ansässigen Forschungseinrichtungen mitgenutzt und so voll wirtschaftlich ausgelastet werden. Auch der Flächenbedarf kann sich in der Aufbauphase schnell verändern. Auch hier bietet das CTC flexible Möglichkeiten. Außerdem stehen eine Gemeinschaftsküche, Konferenzräume und Veranstaltungsflächen zur Verfügung.

Margret Müller/ Marion Ledwinka Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kannenbäckerstadt mbH

Tel.: + 49 2624 9473-0
E-Mail: info@ceratechcenter.de

Was ist für Sie aktuell das spannendste Thema im Arbeitsalltag?

Für mich ist es bemerkenswert, dass in Verbindung mit einem so alten Roh- und Werkstoff immer neue Anwendungsfelder gefunden und Geschäftsmodelle entwickelt werden.  

Besonders spannend ist für mich zurzeit das im CTC eingezogenen Kompetenzzentrums für Additive Fertigung (3DK), das 2019 mit der Überreichung eines Fördermittelbescheids durch das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz an die FGK GmbH, Hochschule Koblenz und Universität Koblenz-Landau etabliert wurde und nun seine Arbeit bei uns aufgenommen hat. Ziel ist es Ergebnisse aus der Wissenschaft in die Wirtschaft zu übertragen und diese für Unternehmen nutzbar zu machen.

Wo sehen Sie im Zusammenhang mit Ihrem Tagesgeschäft die größte Herausforderung in der Zukunft?

Die vielen Bereich der Keramik bekannter zu machen, über die Zukunftsfähigkeit des Werkstoffs zu informieren und junge Menschen für die technischen, künstlerischen und forschungsorientierten Perspektiven zu begeistern sind für mich die Kernthemen. Insbesondere der letzte Punkt ist für mich eine wichtige Grundlage um weitere Jugendliche für eine Gründung im keramischen Umfeld zu motivieren.

Was begeistert Sie persönlich an Ihrer Aufgabe?

Die Ansiedlung und den Austausch der keramischen Gründungen untereinander zu fördern finde ich spannend. Darüber hinaus unterstützen wir mit unseren Netzwerkpartnern auch den Austausch mit anderen Betätigungsfelder, wie z.B. Kunststoffherstellern oder Werkzeug- und Maschinenbauern. Hier werden viele Themen im besprochen wie die Beschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie das Finden und Binden von Fach- und Hilfskräften. So entstehen dann Ideen zur Zusammenarbeit bezogen auf Produkte und Dienstleistungen sowie zu gegenseitigen Hilfestellungen. Diese Art der inner- und interdisziplinären Vernetzung begeistert mich.

Würden Sie Jugendlichen empfehlen beruflich die Richtung Keramik/Feuerfest/Glas zu gehen? Was genau? Warum/Warum nicht?

Ich glaube, dass dieser Bereich große Entwicklungspotentiale hat. Was genau finde ich schwer zu sagen, aber bei den vielen Möglichkeiten, werden sowohl Kreative als auch Naturwissenschaftler hier Chancen finden können. Zudem wird mir immer wieder davon berichtet, dass vor allem im ingenieurtechnischen Bereich die Absolventen direkt einen Job finden.

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