Die Fachrichtung Werkstofftechnik, Glas und Keramik der Hochschule Koblenz bietet am WesterWaldCampus (WWC) in Höhr-Grenzhausen, ein industrienahes Studium für Werkstoffwissenschaften, insbesondere für Keramik- und Glaswerkstoffe an. Naturwissenschaftlich und technisch interessierte jungen Menschen wird hier eine hoch interessante und zukunftsträchtige Ausbildung ermöglicht.
Die Einrichtung wurde 1879 gegründet und ist der älteste und traditionsreichste Standort der Hochschule Koblenz und unterhält seit jeher bundesweit enge Kontakte in die keramische Industrie, sowie der Rohstoffindustrie und der Anwender keramischer Erzeugnisse.
Neben dem grundständigen Studiengang, Bachelor of Engineering Werkstofftechnik Glas und Keramik (B. Eng.), wird diese Ausbildung auch dual angeboten. In Kooperation mit der Universität Koblenz wird zudem ein Abschluss als Master of Ceramic Science and Engineering (M. Eng.) ermöglicht, der zu einer uneingeschränkten Promotionsberechtigung führt. Promotionen können im Forschungskolleg, Max von Laue Institute of Advanced Ceramic Material Properties Studies, welches gemeinsam von der Universität Koblenz und der Hochschule Koblenz durchgeführt wird, vor Ort durchgeführt werden. Bereits während des Studiums, haben die Studierenden vielseitige Möglichkeiten mit der Industrie zu kooperieren, beste Aussichten auf ein erfülltes Berufsleben sind praktisch garantiert.

Tel.: + 49 2624 91093
E-Mail: krause@hs-koblenz.de
Was ist die Kernaufgabe Ihrer Einrichtung und (wo) treffen bei Ihnen Tradition und Zukunft aufeinander?
Die Einrichtung stellt sich seit fast 150 Jahren die Aufgabe, sich ständig dem technologischen Fortschritt anzupassen und durch eigene Forschung auch mitzugestalten. Von jeher war deshalb der intensive Austausch mit der Industrie ein zentrales Element, die Ausbildung auf dem gegenwärtigen Stand der Technik zu ermöglichen. Das ist unsere Tradition, die wir auch insbesondere durch die Intensivierung der Durchführung von Forschungsprojekten weiterführen möchten und überdies neben der Ausbildung auch die Transferleistung in die Industrie erweitern möchten. Selbst wenn die keramische Industrie eine traditionsreiche Branche ist, auf eine lange Geschichte zurück blickt ist ihre Innovationskraft nach wie vor ungebrochen, auch wenn das in alltäglichen Leben nur mittelbar erlebbar ist.
Was ist für Sie aktuell das spannendste Thema im Arbeitsalltag?
Das Thema Nachhaltigkeit ist natürlich ein wichtiges und ebenso spannendes Thema und bestimmt immer mehr auch die Prozesse in der keramischen Industrie.
Wo sehen Sie im Zusammenhang mit Ihrem Tagesgeschäft die größte Herausforderung in der Zukunft?
Grundsätzlich wird die Bedeutung der Werkstoffe für unser modernes und vor allem nachhaltiges Leben ganz allgemein zu wenig wahr genommen, obwohl ohne die Entwicklung neuer und leistungsfähigerer Werkstoffe technologisch kaum Fortschritte erzielbar sind. Eine wesentliche Herausforderung besteht darin, dies jungen Menschen zu vermitteln, die vor ihrer Entscheidung stehen, welchen Beruf sie ergreifen wollen.
Was begeistert Sie persönlich an Ihrer Aufgabe?
Keramik ist ein unfassbar vielseitiger Werkstoff, sowohl von der Möglichkeit Rohstoffe zu kombinieren als auch der dadurch erschlossenen und noch erschließbaren Anwendungsmöglichkeiten. Diesen Kosmos zu erforschen und gleichzeitig das Wissen an junge Menschen vermitteln zu dürfen ist ein Privileg.
Würden Sie Jugendlichen empfehlen beruflich die Richtung Keramik/Feuerfest/Glas zu gehen? Was genau? Warum/Warum nicht?
Gegenwärtig werden zu wenige Menschen im Bereich der Werkstofftechnik ausgebildet. Das betrifft auch die anorganisch nichtmetallischen Werkstoffe. Daher haben Absolventen der Werkstofftechnik Glas und Keramik, die am WesterWaldCampus studiert haben ausgezeichnete Perspektiven im anschließenden Berufsleben. Daher fällt es nicht schwer, junge Menschen ein solches Studium zu empfehlen.
"Kick-off Camp" ab dem 15.03.2021
Studieninteressierte haben ab dem 15.03 die kostenfreie und unverbindliche Möglichkeit, mit dem „Kick-off Camp“ des WesterWaldCampus ein Schnupperstudium zu absolvieren.