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Wäller Spitzen – Führungskräfte im Portrait –

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6 Fragen und 3 "Quickies"

1. Bitte stellen Sie sich kurz vor – wer sind Sie? Wo arbeiten Sie/engagieren Sie sich? Welche Aufgaben haben Sie dort?

Mein Name ist Mario Habrecht. Ich bin 34 Jahre alt und seit dem 01.01.2021 Geschäftsführer der Gemeinnützigen Gesellschaft für Behindertenarbeit gGmbH (kurz GFB gGmbH) in Hachenburg. Die GFB gGmbH betreibt an drei Standorten im Westerwald (Rennerod, Westerburg und Hachenburg) Wohnstätten für Menschen mit einer geistigen und/oder Mehrfachbeeinträchtigung. Hinzu kommen eine sechsgruppige Tagesförderstätte in Hachenburg sowie ambulante Hilfen im Bereich der Eingliederungshilfe. Das Unternehmen beschäftigt ca. 140 Mitarbeitende.

2. Bitte skizzieren Sie grob Ihren Lebenslauf, bis hin zur heutigen Tätigkeit. War es für Sie immer klar, dass Sie (Führungs-)Verantwortung übernehmen möchten?

2004 – 2008 Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher. 

 2008 – 2010 Mitarbeiter der Wohnstätte ‚Altes Kurhaus‘ der GFB gGmbH / Mitarbeiter der ambulanten Hilfen der GFB gGmbH 

 2010 – 2015 Mitarbeiter der Tagesförderstätte der GFB gGmbH 

2011- 2014 Berufsbeglleitende Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilpädagogen in Form von Abendschule

 2015 – 2016 Bereichsleitung der Wohnstätte ‚Altes Katasteramt‘ in Westerburg (GFB gGmbH)

 2016 – 2017 Ausbildung zum Heimleiter an der F&U Akademie für Wirtschaft und Soziales in Heidelberg / Prüfung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen an der IHK in Mannheim

 2017 – 2021 Einrichtungsleitung der Wohnstätten ‚Altes Katasteramt‘ Westerburg und ‚Alte Gendarmerie‘ in Rennerod (GFB gGmbH)

 2018 – 2020 Stabsstelle Pädagogische Beratung bei der GFB gGmbH

 2020- 2021 Prokurist bei der GFB gGmbH

 seit 01/2021 Geschäftsführer der GFB gGmbH

 Da ich mich seit Beginn meiner Tätigkeit bei der GFB gGmbH mit dem Leitbild und der Unternehmensphilosophie identifizieren konnte, habe ich schon immer Wert darauf gelegt, meine Ideen und Vorstellungen mit einzubringen. Das Thema Entwicklung des Unternehmens hat mich dabei besonders interessiert und ich wollte hier gerne mitwirken. Als ich begann mich weiterzubilden und mich mit dem Thema Führung zu beschäftigen, war mir schnell bewusst, dass ich Verantwortung in diesem Bereich übernehmen muss, wenn ich Ideen und Vorstellungen umsetzen möchte.

3. Worin sehen Sie bei Ihrer heutigen Tätigkeit die größte Herausforderung und was macht Ihnen am meisten Spaß?

Die größte Herausforderung sehe ich darin, dass der Bedarf an Wohnplätzen für Menschen mit einer Beeinträchtigung in der Region Westerwald stetig steigt. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, planen wir eine neue Wohnstätte am Standort Hachenburg. Parallel zu dem steigenden Bedarf an Wohnplätzen verschärft sich jedoch der Fachkräftemangel, sowohl im sozialpädagogischen als auch im pflegerischen Bereich. Die Schere zwischen Menschen, die von entsprechenden Fachkräften betreut und versorgt werden müssen und denen, die diese Versorgung übernehmen, driftet immer weiter auseinander. Da man qualitativ hochwertige Arbeit nur mit qualifiziertem Personal leisten kann und ein steigender Bedarf an Wohn- und Betreuungsplätzen einer abnehmenden Zahl an Fachkräften gegenübersteht, sehe ich in diesem Bereich die größte Herausforderung für die Zukunft.

 Besondere Freude bereitet mir, wenn es gelingt durch eigene Initiative Dinge zu bewegen. Z.B.: wurde auf unsere Initiative hin an der Berufsbildenden Schule in Wissen der Ausbildungsgang der Heilerziehungspflege etabliert. Ein wichtiger Schritt dem Fachkräftemangel in unserem Bereich im Westerwald entgegenzuwirken. Als Kooperationspartner der Berufsbildenden Schule in Wissen, bin ich bei der Etablierung des Bildungsgangs immer mit eingebunden. Zu sehen, wie sich junge Menschen für unseren Arbeitsbereich begeistern und diese auf dem Weg in ihr berufliches Leben zu begleiten bereitet einem einfach Freude.

4. Was braucht eine gute Führungskraft? (3 Stichworte)

  • Weitblick
  • intrinsische Motivation
  • Empathie

5. Was bedeutet für Sie Erfolg?
Man sollte Erfolg nicht ausschließlich auf das große Ganze beziehen. Ich finde es wichtig, sich im Alltag auch über kleine Erfolge freuen zu können. Hierfür sollte man sich stets Ziele stecken, die man kurz- bis mittelfristig erreichen kann. Steckt man sich die Ziele zu weit, fehlen die Erfolgserlebnisse und man wird zunehmend unzufrieden, was sich wiederum negativ auf das Unternehmen auswirkt. Nur eine zufriedene Führungskraft ist in der Lage, die Mitarbeitenden zu motivieren, was wiederum die Arbeit im Unternehmen positiv beeinflusst.

6. Was raten Sie jungen Menschen, die Verantwortung übernehmen möchten? Was sollten sie mitbringen, um gut gerüstet zu sein?
Das Wichtigste ist meiner Meinung nach eine intrinsische Motivation. In einer Führungsposition ist es unabdingbar, sich mit dem Unternehmen und der Unternehmensphiosophie bzw. dem Leitbild zu identifizieren. Nur wenn man überzeugt ist von dem, was man tut, lernt man, auf eine gute Weise mit Rückschlägen umzugehen und kann die für eine Führungsposition so wichtige Resilienz entwickeln.

Teamplayer oder Solokünstler?

Teamplayer

Früher Vogel oder Nachteule?

Früher Vogel

Schachbrett oder Moutainbike?

Mountainbike

Habrecht
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