Das Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS sagt dazu:
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teilgebiet der Informatik. Sie imitiert menschliche kognitive Fähigkeiten, indem sie Informationen aus Eingabedaten erkennt und sortiert. Diese Intelligenz kann auf programmierten Abläufen basieren oder durch maschinelles Lernen erzeugt werden.
In den vergangenen Jahren wurden vor allem im Bereich des maschinellen Lernens große Fortschritte gemacht. Das liegt vor allem an der zunehmenden Verfügbarkeit von großen Datenmengen und hoher Rechenleistung, die eine Grundvoraussetzung für die komplexen Berechnungen von Machine Learning sind.
Bei maschinellen Lernverfahren erlernt ein Algorithmus durch Wiederholung selbstständig eine Aufgabe zu erfüllen. Die Maschine orientiert sich dabei an einem vorgegebenen Gütekriterium und dem Informationsgehalt der Daten. Anders als bei herkömmlichen Algorithmen wird kein Lösungsweg modelliert. Der Computer lernt selbstständig die Struktur der Daten zu erkennen. Beispielsweise können Roboter selbst erlernen, wie sie bestimmte Objekte greifen müssen, um sie von A nach zu B transportieren. Sie bekommen nur gesagt, von wo und nach wo sie die Objekte transportieren sollen. Wie genau der Roboter greift, erlernt er durch das wiederholte Ausprobieren und durch Feedback aus erfolgreichen Versuchen.
KI Training findet in sehr unterschiedlichen Gebieten Anwendung:
Auch in der Digitalisierung der Industrie, der sogenannten Industrie 4.0, erlaubt maschinelle Intelligenz eine optimierte Planung und bessere Voraussagen. Automatisierte und vernetzte Maschinen erkennen ihre Umgebung und können selbstständig ihre Handlungen daran anpassen. Auch die Mensch-Roboter-Kollaboration ohne Schutzzaun wird erst durch maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz möglich. Auch hier muss die künstliche Intelligenz an Robotern abgesichert werden, um Menschenleben nicht zu gefährden.
Im Gemeinschaftsprojekt »REMORA – Multi-Stage Automated Continuous Delivery for AI-based Software & Services Development in Industry 4.0« arbeitet das Fraunhofer IKS mit weiteren Partnern beispielsweise an der einfachen Integration von KI-Services in die Industrie 4.0. Ziel ist es, die Integration von KI für die Echtzeit-Maschinendaten-Analyse zu vereinfachen und Werkzeuge für qualitativ hochwertige und dynamische Maschinendaten zu erstellen. Erfahren Sie mehr auf unserer Projektseite.