Navigation überspringen
WFG Wiki / Gründung

Betriebshaftpflicht-versicherung

Grundrisiken absichern 

Unternehmen, die sich vor den Forderungen schützen wollen, sollten eine Betriebshaftpflichtversicherung abschließen.

In Deutschland gilt:

„Wer einem anderen einen Schaden zufügt, muss dafür aufkommen“

Dieser Rechtsgrundsatz gilt für den privaten und den unternehmerischen Bereich in gleichem Maße. Alle Personen- und Sachschäden sind durch den Verursacher zu bezahlen.

Unternehmen, die sich vor den Forderungen schützen wollen, sollten eine Betriebshaftpflichtversicherung abschließen.

Der Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung ist für die meisten Berufsgruppen freiwillig, also können sich die meisten Betriebe dafür oder dagegen entscheiden. Für einige Berufe, wie beispielsweise für Ärzte oder Steuerberater, ist die Betriebshaftpflicht allerdings gesetzlich vorgeschrieben.

Sie versichert mögliche Schadensersatzansprüche von Kunden, Mitarbeitern, Besuchern oder Lieferanten und hat darüber hinaus die Aufgabe, die Rechtslage zu prüfen, unberechtigte Ansprüche abzuwehren und berechtigte Ansprüche durch finanzielle Schadensregulierung zu erfüllen.

Versichert sind das Betriebsstättenrisiko mit den Bereichen Grundstücke, Gebäude, Betriebsmittel und Personal. Nur teilweise über die Betriebshaftpflichtversicherung abgedeckt sind das Produktrisiko (für die Bereiche Beschaffung, Fertigung und Vertrieb) und das Umweltschutzrisiko. Gleiches gilt für das Unfallrisiko: Nur, wenn grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann, greift die Betriebshaftpflicht. Ansonsten sind Arbeitsunfälle bereits durch die für den Betrieb zuständige Berufsgenossenschaft abgesichert. Vorsicht: Dies trifft nicht in jedem Fall für den Arbeitgeber zu.

Die Deckungssumme sollte dabei nicht zu niedrig gewählt werden. In der Regel sollte die Mindestdeckungssumme pro Versicherungsfall 2 Million Euro für Personenschäden, 1 Mio. für Sachschäden und 100.00 Euro für Vermögensschäden betragen.

Darüber hinaus benötigen einige Branchen für ihre speziellen Risiken einen erweiterten Versicherungsschutz.

Die Erfassung und ausführliche Beschreibung dieser Risiken bildet die Grundlage bei der Verhandlung mit den Versicherungen. Die Risiken werden in der Versicherungspolice entweder aufgezählt oder mit Hilfe der Betriebsbeschreibung pauschal erfasst. 

Die Kosten einer Betriebshaftpflichtversicherung richten sich vor allem nach dem zu versichernden Risiko. Zum Beispiel existiert bei Handwerkern ein höheres Risiko als bei Inhaber eines Büros, deshalb sind die Kosten höher. Auch die Unternehmensgröße spielt eine Rolle. 

Insgesamt werden bei den Kosten der Beitragshöhe einer Betriebshaftpflichtversicherung folgende Faktoren berücksichtigt:

  • Anzahl der Mitarbeiter 
  • Anzahl der Inhaber
  • Jahresumsatz
  • Betriebsart/Art der Tätigkeit
  • gewünschte Zusatz-Leistungen
  • Höhe der Selbstbeteiligung
  • Deckungssummen

Deshalb gibt es keine allgemein gültige Aussage für die Kosten, denn sie hängen von verschiedenen Faktoren ab und ergeben somit bei den Kosten immer eine individuelle Beitragshöhe.

Ihr Ansprechpartner

Michael Jodlauk

Telefon: 02602 124-308
Mail: michael.jodlauk@westerwaldkreis.de

Vielleicht auch interessant?

Betriebliche Absicherung

- Ein unbedingtes Muss! -

Businessplan -A-

- Was ist ein Businessplan? -

Businessplan -B-

- Die typischen Businessplanfehler -

Businessplan -C-

- Die häufigsten Stolpersteine bei der Businessplanerstellung -

Businessplan -D-

- Die Präsentation -

Die Finanzplanung -A-

- Sinn und Zweck -

Die Finanzplanung -B-

- Die Ermittlung des Kapitalbedarfs -

Die Finanzplanung -C-

- Die Erstellung des Finanzierungsplans -

Die Finanzplanung -D-

- Die Rentabilitätsberechnung -

Die Finanzplanung -E-

- Die Ermittlung der Kapitaldienstfähigkeit -

Die Finanzplanung -F-

- Die Erstellung eines Liquiditätsplans -

Die Hausbank -A-

- Das deutsche Bankensystem -

Die Hausbank -B-

- Die Wahl der richtigen Hausbank -

Die Hausbank -C-

- Das Hausbankprinzip -

Die Hausbank -D-

- Zwanzig Tipps für ein erfolgreiches Bankgespräch -

Die Hausbank -E-

- Banküblichen Sicherheiten -

Die Hausbank -F-

- Die wichtigsten Sicherheiten im Überblick -

Die Hausbank -G-

- Die Herausgabe von Sicherheiten -

Formen der Selbständigkeit

Es führen viele Wege in die Selbstständigkeit.

Franchise -A-

Was ist Franchising?

Franchise -B-

Formen

Franchise -C-

Leistungsströme

Franchise -D-

Vor- und Nachteile

Franchise -E-

Gründungskosten

Franchise -F-

Öffentliche Fördermittel

Franchise -G-

Franchise-Handbuch

Franchise -H-

Das Franchiseangebot

Franchise -I-

Die Franchiseangebotsprüfung

Franchise -J-

Unseriöse Angebote erkennen

Franchise -K-

Franchisevertrag

Geld für Gründer(innen)

Diese Zuschüsse sollten Sie kennen.

Geschäftsidee -A-

Wege zur Geschäftsidee.

Geschäftsidee -B-

Die Weiterentwicklung einer Geschäftsidee.

Geschäftsidee -C-

Die Bewertung einer Geschäftsidee.

Geschäftsidee -D-

Wie schützt man eine Geschäftsidee.

Geschäftsidee -E-

Präsentation einer Geschäftsidee.

Gewerbeanmeldung -A-

Gewerbeamt

Gewerbeanmeldung -B-

Firmierung

Gewerbeanmeldung -C-

Sondererlaubnisse zur Gewerbeausführung.

Gewerbeanmeldung -D-

Amtsgericht: Handelsregister

Gewerbeanmeldung -E-

Kammern: IHK und HwK

Gewerbeanmeldung -F-

Finanzamt

Gewerbeanmeldung -G-

Bundesagentur für Arbeit: Betriebsnummer

Gewerbeanmeldung -H-

Berufsgenossenschaft

Gewerbeanmeldung -I-

Sozialversicherungen

Gewerbeanmeldung -J-

Gewerbeaufsichtsamt

Gewerbeanmeldung -K-

Amtsgericht: Partnerschaftsregister

Gründerpreis "Pioniergeist"

Pionier - französisch für „Wegbereiter, Bahnbrecher“

Gründungsfinanzierung -A-

Finanzierungsquellen im Überblick

Gründungsfinanzierung -B-

Eigenkapitalfinanzierung

Gründungsfinanzierung -C-

Mezzanine Finanzierung

Gründungsfinanzierung -D-

Kurzfristige Fremdkapitalfinanzierung

Gründungsfinanzierung -E-

Langfristige Fremdkapitalfinanzierung

Gründungsfinanzierung -F-

Sonderformen der Finanzierung

Gründungsfinanzierung -G-

Resümee

Nebenberufliche Selbständigkeit -A-

Arbeitgebererlaubnis

Nebenberufliche Selbständigkeit -B-

Erst anmelden - dann durchstarten

Nebenberufliche Selbständigkeit -C-

Ein erster sicherer Schritt in die Selbständigkeit?!

Nebenberufliche Selbständigkeit -D-

Öffentliche Fördermittel

Nebenberufliche Selbständigkeit -E-

Die Rechtsformwahl oder Qual der Wahl?

Nebenberufliche Selbständigkeit -F-

Sozialversicherung: Darauf sollten Sie achten

Nebenberufliche Selbständigkeit -G-

-Steuerpflicht: Hiermit müssen Sie rechnen-

Personal -A-

Die Personalplanung

Personal -B-

Die Personalsuche

Personal -C-

Die Personal(vor)auswahl

Personal -D-

Das Bewerbungsgespräch

Personal -E-

Die Personaleinstellung

Personal -F-

Die Personalkündigung

Personal -G-

Meldepflichten des Arbeitgebers

Private Absicherung -A-

Kranken- und Pflegeversicherung – Dringend notwendig!

Private Absicherung -B-

Private Absicherung - Frühzeitig ans Alter denken.

Private Absicherung -C-

Arbeitslosenversicherung – Ein Auffangnetz.

Private Absicherung -D-

Gesetzliche Unfallversicherung – Ein Auffangnetz bei unerwartetem Aus.

Sachversicherungen

Betriebliches Sachvermögen braucht Sicherheit.

Schadensregulierung

Manchmal erhält der Versicherte keine oder nur eine geminderte Leistung, obwohl eigentlich die Voraussetzungen für eine vollständige Entschädigung vorlagen.

Scheinselbständigkeit

- Was ist Scheinselbstständigkeit? -

Steuern -A-

Der Betriebsfragebogen

Steuern -B-

Die steuerliche Gewinnermittlung

Steuern -C-

Die wichtigsten betrieblichen Steuern

Steuern -D-

Die wichtigsten persönlichen Steuern

Steuern -E-

Steuertermine

Steuern -F-

Zehn Tipps für den Umgang mit dem Finanzamt

Steuern -G-

Das Finanzamt als Finanzier oder 22 Steuertipps

Steuern -H-

Der Steuerberater

Studium und Selbständigkeit -A-

- Geht das überhaupt? -

Studium und Selbständigkeit -B-

- Gewerbeanmeldung nicht vergessen -

Studium und Selbständigkeit -C-

- Finanzielle Auswirkungen -

Studium und Selbständigkeit -D-

- Steuerpflicht beachten -

Unternehmensrechtsformen -A-

- Einzelunternehmen -

Unternehmensrechtsformen -B-

- Gesellschaft bürgerlichen Rechts -

Unternehmensrechtsformen -C-

- Offene Handelsgesellschaft -

Unternehmensrechtsformen -D-

- Kommanditgesellschaft -

Unternehmensrechtsformen -E-

- Partnerschaftsgesellschaft -

Unternehmensrechtsformen -F-

- Gesellschaft mit beschränkter Haftung -

Unternehmensrechtsformen -G-

- Ein-Mann-GmbH -

Unternehmensrechtsformen -H-

- Unternehmensgesellschaft -

Unternehmensrechtsformen -I-

- GmbH & Co. KG -

Unternehmensrechtsformen -J-

- Stille Gesellschaft -

Unternehmensrechtsformen -K-

- Aktiengesellschaft -

Verkauf -A-

- Marktanalyse -

Verkauf -B-

- Kundenanalyse -

Verkauf -C-

- Standortanalyse -

Verkauf -D-

- Preisfindung -

Verkauf -E-

Kundenbindung

Verkauf -F-

Kundengewinnung (Verkaufsförderung)

Verkauf -G-

Kundengewinnung (Public Relation)

Verkauf -H-

Kundengewinnung (Persönliche Verkauf)

Verkauf -I-

- Kundengewinnung (Werbung) -

Verkauf -J-

- Werbetipps -

Versicherungsvertrag

Gut vorbereiten und prüfen!

Vertrieb -A-

Vertriebswege

Vertrieb -B-

Vertriebssysteme

Vertrieb -C-

Vertriebsorgane

Wahl der richtigen Rechtsform -A-

Allgemeines zur Rechtsformwahl

Wahl der richtigen Rechtsform -B-

Gibt es die „richtige“ Rechtsform?

Wahl der richtigen Rechtsform -C-

Personengesellschaft versus Kapitalgesellschaft

Wahl der richtigen Rechtsform -D-

Rechnungslegung