Die Erstellung des Finanzierungsplans
Haben Sie Ihren Kapitalbedarf ermittelt, so ist der nächste Schritt, die Planung der Finanzierung der notwendigen Ausgaben.
Hilfreich bei dieser Planung sind auch hier die Checklisten von Banken, Kammern und Wirtschaftsförderungsgesellschaften.
Die Finanzierungsplanung orientiert sich an der Summe aller erforderlichen Investitionen und Vorlaufkosten.
Sie beinhalten eine möglichst ideale Kombination der Finanzierung aus Eigenkapital, öffentlichen Fördermitteln, Beteiligungskapital und Bankkrediten.
Bei der Zusammenstellung Ihres Finanzierungsplans sollten Sie die folgenden Finanzierungsregelungen beachten:
- langfristiger Bedarf sollte durch langfristige Mittel, kurzfristiger Bedarf sollte durch kurzfristige
Mittel gedeckt werden
- die Dauer der Finanzierung sollte sich an der Dauer der Nutzung
der Wirtschaftsgüter orientieren
- das Anlagevermögen sollte möglichst aus eigenen Mittel oder mit langfristigen
Fremdmitteln finanziert werden
- der Teil des Umlaufvermögens, der langfristig im Betrieb verbleibt
(„eiserner Bestand“ an Material und Waren) sollte ebenfalls durch langfristiges
Fremdkapital gedeckt werden
- das restliche Umlaufvermögen sollte, um die Liquidität und Rentabilität des Betriebes zu erhalten,
durch kurzfristiges Fremdkapital (Kontokorrentkredit, Anzahlungen, Abschlagszahlungen
oder Lieferantenkredit) finanziert werden
- eine angemessene Eigenkapitalquote (mindestens 15 bis 40 %) sollte angestrebt werden denn
nur so bleibt das Unternehmen finanziell relativ unabhängig und Sie können eigene Entscheidungen fällen
- die Kapitaldienstgrenze darf nicht überschritten werden
- die Zahlungsfähigkeit des Betriebes muss jederzeit gewährleistet und gesichert sein
Eine Checkliste „Finanzierungsplan“ finden Sie unter: Planungsphase Geschäftsplan Businessplan - IHK Region Stuttgart , hier siehe Geschäftsplan, Zahlenteil als Excel-Tabelle