Finanzierung im Wandel
Nach wie vor ist für deutsche mittelständische Unternehmen bei der Frage nach der Finanzierung die Zusammenarbeit mit der eigenen Hausbank von entscheidender Bedeutung. Doch die Zusammenarbeit mit der Bank und damit auch das Hausbank-Modell haben in den letzten Jahren Risse bekommen.
Die traditionellen Finanzierungsformen reichen zur Finanzierung nicht mehr aus, immer öfter erhalten Unternehmen keine Kredite.
Der steigende Wettbewerbsdruck im Finanzsektor beeinflusst das Verhältnis zwischen Hausbank und Kunden nachhaltig. Nicht zuletzt aufgrund von Basel II ist das Verhältnis zwischen Banken und Unter-nehmen schwieriger geworden. Unternehmen mit geringer oder gar niedriger Bonität haben zunehmend Schwierigkeiten, Kredite zu erhalten. Die klassische Fremdfinanzierung durch einen Bankkredit ist für viele Unternehmen - nicht zuletzt für junge, innovative, technologie-orientierte Unternehmen mit hohem Kapitalbedarf und hohem Risiko - damit unerreichbar.
Die Gründe für den Wandel auf den Finanzmärkten sind vielfältig. Unter dem Einfluss der Globalisierung und Deregulierung der Märkte, neuer Informations- und Kommunikationsstrategien sowie aufgrund der Ertragsschwäche der Banken und dem Wandel im Verhalten der Aktionäre haben sich die Möglichkeiten für Unternehmensfinanzierungen grundlegend gewandelt. Die Ansprüche an die Unternehmensfinanzierung - ihren Aufbau und ihre Ausgestaltung – sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Kleine und mittlere Unternehmen müssen sich auf diese Veränderungen einstellen.
Viele Unternehmen sind gezwungen, sich nach Alternativen zu den traditionellen Finanzierungsformen umzusehen. Besteht für ein Unternehmen nicht die Möglichkeit, die Eigenkapitalquote zu senken oder bestehende Finanzierungsquellen besser auszuschöpfen, so ist es darauf angewiesen, sich auf die Suche nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten zu begeben. Die Lösung heißt „Alternative Finanzierungsmöglichkeiten.